Ich finde die Idee ein E-Portfolio zu kreieren eine tolle Sache. Diese Dinge würde ich in mein Portfolio aufnehmen:
– abgeleistete Praktika
– einen Lebenslauf
– von mir selbst verfasste Texte zu bestimmten Themen
– von mir selbst gehaltene Präsentationen
– ein Anschreiben, das meine Absichten hinsichtlich eines Jobs in einem bestimmten Themenfeld darlegt
Wichtig ist dabei, dass man die dargebotenen Daten genau ordnet und auch sorgfältig auswählt. Ich würde dies mit einem Marktstand vergleichen. Man präsentiert viele Dinge und wenn dem Käufer/in etwas gefällt schlägt er zu. Befinden sich aber unansehnliche Dinge zwischen den dargelegten Gütern, dann wird er oder sie vielleicht zu einem anderen Stand gehen.
Bei dem e-portfolio ist wohl der selbstreflektierende Aspekt auch enorm wichtig. Wenn man überlegt, was man selbst kann und was man einem zukünftigen Arbeitgeber bieten kann, ist man bereits einen Schritt weiter.
… und an den Ständen liegen nicht nur Texte oder ein Passbild aus, sondern es sind Präsentationen, Videoaufzeichnungen, Blogs, Zeugnisse, Badges usw. zu sehen.
Sorgfältiges Auswählen der Dinge, die für den Job relevant sind, wird damit umso wichtiger… und schwieriger?
Ich würde sagen schwieriger. Umso mehr man von sich Preis gibt, umso besser kennt die andere Person dich. Und dies so zu reglemntieren ist schwer. Vor allem wenn ich verschiedene Zugänge wähle die konträre Ansätze verfolgen, z.B. Bewerbung als Bankkaufmann/frau und Animateur/in. Was hindert den Chef/in der Bank nicht auch die andere Bewerbung anzugucken und Strandfotos von mir zu sehen, wo ich z.B. im Sand eingegraben bin un d eine Flasche Bier in der Hand halte?
Konnektivismus und so: Die Andrea Brücken hat über die Online-Bewerbung via Social Media gebloggt: http://www.hauteculture.eu/, sie hat dabei auch coole visualisierungstools zusammengetragen: http://www.hauteculture.eu/online-bewerben-3-visualisierung-per-infografik/#&panel1-1